Dr. Arsh Hazrah

Arsh Hazrah erwarb 2018 seinen Bachelor-Abschluss in Chemie und Physik an der University of Alberta. Anschließend promovierte er in physikalischer Chemie unter der Leitung von Prof. Wolfgang Jäger an der University of Alberta, wo er 2023 seinen Abschluss machte. Seine Doktorarbeit konzentrierte sich auf die frühen Stadien der atmosphärischen Aerosolbildung, wobei er Chirped-Pulse-Fourier-Transform-Mikrowellenspektroskopie mit computergestützten chemischen Verfahren kombinierte. Nach seiner Promotion ging Arsh als Postdoc an das Max-Planck-Institut für Polymerforschung in die Gruppe von Dr. Yuki Nagata und Prof. Mischa Bonn, wo er Heterodyn-detektierte Schwingungssummenfrequenzspektroskopie zur Untersuchung von Grenzflächenphänomenen in wässrigen Systemen einsetzte. Seine Postdoc-Arbeit wurde durch Stipendien der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, des Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmenprogramms und des Natural Sciences and Engineering Research Council of Canada (NSERC) unterstützt. Im Jahr 2024 wurde er zum Gruppenleiter befördert, um seine Forschung weiter voranzutreiben.
Forschungsinteressen
Unsere Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung und Verfeinerung fortschrittlicher oberflächenspezifischer spektroskopischer Techniken, einschließlich der Heterodyn-Detektion und der zeitabhängigen Summenfrequenzerzeugung, um die Struktur und Dynamik von Grenzflächen mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung zu untersuchen. Mit diesen Instrumenten können wir grundlegende Grenzflächenprozesse erforschen, insbesondere die Chemie an der Wasseroberfläche, wo einzigartige Grenzflächeneffekte Reaktionen auslösen, die sich vom Verhalten in der Massephase unterscheiden. Unsere Studien umfassen die lichtinduzierte Chemie, die CO₂-Reduktion an der Grenzfläche, die 2D-Materialsynthese und die Alterung von Aerosolpartikeln. Darüber hinaus untersuchen wir die Wasserstruktur an Grenzflächen, Wasserstoffbrückenbindungen, die Bildung elektrischer Doppelschichten (EDL) und Ladungstransfermechanismen an Mineral-, Polymer- und 2D-Materialgrenzflächen. Durch die Kombination modernster Spektroskopie mit grundlegender Grenzflächenforschung fördert unsere Arbeit das Verständnis auf molekularer Ebene in den Bereichen Energie, Umweltchemie und Materialforschung.