Dr. Maria Villiou
Maria schloss 2014 ihr Studium an der Aristoteles-Universität Thessaloniki (GR) mit einem Bachelor in Chemie ab und verbrachte ein Sommersemester am Centre Microélectronique de Provence (FR) in der Forschungsgruppe von Prof. Malliaras. Als Postgraduiertenstudentin in "Biomedizinischen Wissenschaften" an der Universität Patras, GR, spezialisierte sie sich auf Stammzellen und regenerative Medizin in der Gruppe von Prof. Taraviras. Mit einem Marie-Skłodowska-Curie-ITN-Stipendium ausgezeichnet, schloss Maria ihre Promotion am INM-Leibniz-Institut für Neue Materialien, DE, ab. Ihr Schwerpunkt lag auf der Entwicklung innovativer photodegradierbarer Hydrogele für die 3D-Zellverkapselung und -freisetzung zur Unterstützung der Geweberegeneration unter der Leitung von Prof. Del Campo Becares und Dr. Paez. Nach ihrer Promotion wurde Maria Postdoctoral Fellow an der Max Planck School "Matter to Life" und kollaboratives Postdoctoral Member des Exzellenzclusters 3DMM2O. Sie arbeitete mit Prof. Christine Selhuber-Unkel am Institute for Molecular Systems Engineering and Advanced Materials (IMSEAM) an der Universität Heidelberg, DE, an der Entwicklung von Biomaterialien für die Biofabrikation und schuf 3D-druckbare Plattformen für Tissue Engineering Modelle. Seit Januar 2024 leitet Maria die Innovationsgruppe Biofabrikation und Biomaterialien in der Abteilung von Prof. Landfester am Max-Planck-Institut für Polymerforschung, DE, und setzt damit ihre bedeutenden Beiträge zur Biotechnologie und Materialwissenschaft fort.
Forschungsinteressen
Der kollektive Schwerpunkt der Gruppe liegt auf der Integration von Materialwissenschaft, Nanotechnologie und Biologie, mit einem starken Fokus auf Biomaterialien und Biofabrikation. Unser primäres Ziel ist es, das Gebiet des Tissue Engineering voranzutreiben, indem wir fortschrittliche multifunktionale Biomaterialien zusammen mit verschiedenen Zelltypen und künstlichen Zellen verwenden. Konkret erforschen wir Biofabrikationstechniken zur Konstruktion komplexer hierarchischer Gerüste unter Verwendung von Polymermaterialien mit einstellbaren Eigenschaften. Dieser strategische Ansatz verspricht, präzise zelluläre Reaktionen hervorzurufen und Systeme mit bioinstruktiven Eigenschaften zu schaffen, was einen bedeutenden Fortschritt auf dem weiten Feld des Bioengineering darstellt.