Sonne satt beim Tag der offenen Tür
Oberbürgermeister Nino Haase besucht Max-Planck-Institute
Am vergangenen Sonntag (9.7.) hatten die beiden Mainzer Max-Planck-Institute für Polymerforschung und Chemie zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Bei sommerlichen Temperaturen informierten sich über 1000 Besucher*innen über vielfältige Forschungsthemen, hörten wissenschaftliche Vorträge oder besuchten den Kunststoff-Bildungspfad. Auch der Mainzer Oberbürgermeister nutzte die Gelegenheit für einen Besuch der beiden Max-Planck Institute.
Am 9. Juli veranstalteten die beiden Max-Planck Institute in Mainz einen gemeinsamen „Tag der offenen Tür“ und luden die forschungsinteressierte Öffentlichkeit zu zahlreichen Attraktionen ein.
Am MPI für Polymerforschung wurde ein vielfältiges Programm geboten, angefangen von Vorträgen zum „Einsatz von Polymeren in der Medizin“ über die „Rettung von Weinreben vor Pilzbefall“ bis hin zu „Mikroplastik“. Bei Führungen erhielten die Besucher*innen spannende Einblicke in die Forschungslaboratorien des Instituts. „Wie werden kleinste Moleküle untersucht und ihre Bestandteile analysiert?“ war nur eines der zahlreichen Themen, die anschaulich an den wissenschaftlichen Großgeräten erläutert wurden
Nino Haase, Oberbürgermeister der Stadt Mainz, nutzte die Gelegenheit, den Tag der offenen Tür gemeinsam mit seiner Frau zu besuchen und sich über die aktuellen Forschungsaktivitäten zu informieren. Bei der Besichtigung der Labore, der vielfältigen Stände sowie des Kunststoff Bildungspfades rund um das Institut herum zeigte er sich begeistert: „Der Tag der offenen Tür ist eine schöne Gelegenheit, unsere Max-Planck Institute zu besuchen und mehr über die aktuelle Forschung zu erfahren.“
Rund um das Institut waren verschiedene Stände der einzelnen wissenschaftlichen Arbeitskreise des Instituts aufgebaut, an denen die Wissenschaftler*innen selbst ihre Forschung präsentierten. Kulinarisch ging es im Innenhof zu, wo die Arbeitskreise von Kurt Kremer und von Mischa Bonn Zuckerwatte aus verschiedenen Zuckerarten anboten oder Schokolade in 3D druckten.
Hinter dem Institut präsentierte der Arbeitskreis von Paul Blom, wie organische Elektronik in Zukunft unser Leben verändern könnte. Für Kinder wurden Plastikbecher in einem Ofen wieder zu flachen, Frisbee-ähnlichen Scheiben. Direkt nebenan zeigte der Arbeitskreis von Tanja Weil, wie Hydrogele die Medizin revolutionieren könnten – z. B. bei der Regeneration von durchtrennten Nervenbahnen.
Mit akustischen Basstönen konnte man beim Arbeitskreis von Katharina Landfester sogenannte „Nicht-Newtonsche Flüssigkeiten“ ausprobieren: Eine Wasser-Stärke-Mischung veränderte, angeregt durch eine Bassbox, ihre mechanischen Eigenschaften.
Ganz im Sinne dieses sehr sonnigen Tages zeigte der Arbeitskreis von Hans-Jürgen Butt an ihrem Pavillon, wie spezielle Beschichtungen für selbstreinigende Solarzellen verwendet werden können.
Die Pavillons der einzelnen Arbeitskreise wurden ergänzt durch verschiedene Führungen, z. B. zu Bienenstöcken, an denen geforscht wird, oder durch das Institut selbst. Angenehmere Temperaturen konnten die Besucher*innen während der Führung durch den Keller des Instituts genießen, wo die Haustechnik Einblicke in die technischen Anlagen wie Heizung und Klimatisierung des Instituts erlaubte.
Über 1000 Besucher*innen bestätigen, dass dieser „Tag der offenen Tür“ ein großer Erfolg war und sich die zahlreichen Gäste trotz hoher Temperaturen von der Mainzer Spitzenforschung begeistern ließen.